Homepage von Edith und Hans-Jürgen Schmidt

Ende September sind wir mit dem Auto in Richtung Dalmatien aufgebrochen und, weil es so gut ging, gleich bis kurz vor Dubrovnik durchgestartet. Ein Kollege hatte uns gesagt, die Strecke über Graz und Maribor wäre für uns am besten zu fahren - kaum Verkehr. Und so war es auch. Die Autobahn ist - mit einer Unterbrechung von etwa 70 km bei Maribor - bis Split fertig. Danach ging es über die Küstenstraße bis Slano.

Da wir uns Zeit gelassen hatten, war es schon fast dunkel, als wir ankamen. Wir haben aber gleich ein Zimmer aufgetan. Von unserem ersten Stützpunkt aus ging es am nächsten Tag nach Dubrovnik. Von der Stadtmauer hatten wir einen super Blick über die Altstadt. Sie ist wirklich toll. Dabei kam etwas Sehnsucht auf, da gerade zwei Kreuzfahrtschiffe vor Anker lagen. Na ja, kommt auch wieder.                                                                                                             Am zweiten Tag haben wir mit einem alten Frachtsegelschiff eine Fahrt zu den Elaphitischen Inseln gemacht. Picknick und Baden inbegriffen, wobei wir uns das Baden am herrlichen Sandstrand erst verdienen mussten. Zwischen der Anlegestelle und dem Strand mussten wir eine Strecke von guten 20 Minuten über einen Berg "hecheln". Dies war ganz schön an-strengend.

Von Slano ging es nun wieder langsam nach Norden und das nächste Ziel war die Insel und der gleichnamige Ort Korcula. Auf dem Weg dorthin durften wir die neueste Errungenschaft der kroatischen Polizei bestaunen. Einen schwarzen Mercedes, Zivilfahrzeug, vier Wochen alt und mit allem an Technik ausgestattet, was man so für Überwachungsmaßnahmen brau-chen kann. Wir haben dafür -natürlich nicht freiwillig!!!- 300 Kuna=ca. 42 Euro bezahlt !!!

Von Korcula ging es auf die Insel Hvar. An diesem Tag hatten wir den einzigen schlechteren Tag, was uns aber in diesem Fall nicht so viel ausgemacht hatte. Die Wartezeit auf die Fähre haben wir uns mit einem Besuch der Stadt Makarska verkürzt, wo ich vor 20 Jahren einmal war. Einzelheiten waren noch präsent.                                                                                               Auf Hvar selbst hatten wir etwas mit den Straßenver-hältnissen zu kämpfen. Vom Fährhafen im Osten der Insel ging es fast über die gesamte Länge dieser nach Jelsa, unserem Ziel. Schmale Straße, Kurven, rauf und runter meistens ohne Sicherheitsvorkehrungen und dies bei einsetzender Dunkelheit im Regen. War schon etwas anstrengend. Hier haben wir, auch wegen der fortgeschrittenen Zeit, auch etwas länger gebracht, bis wir unser Zimmer hatten. Wir wollten ja keines um jeden Preis. Gewisse Vorstellungen waren vorhanden, was das Zimmer an sich und natürlich auch den Preis anging. Wir sind aber fündig geworden und hatten einen super Blick über den Hafenbereich des Ortes. Wir haben uns natürlich auch die Stadt Hvar und auch Stari Grad angesehen. Da wir aber nicht auf die Insel Brac zum dortigen Strand in Bol kamen, die Saison war für die Fahrten dorthin -zumindes von Jelsa aus beendet- haben wir unsere Zelte dort einen Tag früher abgebrochen. Beim gewünschten vorzeitigen Auschecken waren unsere Hausleute nicht da, weshalb es zu einer guten halben Stunde Verzögerung kam. Dies reichte gerade aus, die Fähre noch ablegen zu sehen, als wir am Hafen ankamen. Die drei Stunden Wartezeit haben wir uns dann mit Sonnen vertrieben.

Von Hvar ging es weiter nach Brela. Hier hatten wir in unserer Fernsehzeitung einen Bericht gelesen, in dem auch eine ganz bestimmte Pension genannt worden war. Dort wollten wir hin. Die Besitzerin war aber nicht da, sondern in Deutschland und so haben wir uns etwas anderes gesucht. Dies war zwar vielleicht nicht ganz so billig, wie das andere Objekt, dafür aber ein tolles Appartment. Und den Preis konnten wir auch noch etwas herunterhandeln. Brela war unser Ausgangspunkt für die Fahrt nach Split sowie eine HInterlassenschaft der Römer, Salona.

Auf dem Weg in Richtung Heimat war unser nächstes Etappenziel Vodice. Die Fahrt dorthin nutzten wir, um uns Trogir und Primosten anzusehen. In Trogir war noch einiges los, Primosten hingegen war eigentlich schon tot. Saison vorbei, nichts mehr los.                        Die Krka-Wasserfälle waren das Hauptziel, das wir von hier angesteuert hatten. Wirklich schön, aber anders wie Plitvice.

Da wir nun noch Zeit hatten, beschlossen wir, noch ein Stück weiter bis Zadar zu fahren. Auch hier haben wir uns in der Altstadt und in der Gegend etwas herumgetrieben.

Schließlich ging es von hier zurück. Der Vorteil an der Sache war, dass wir nun nicht mehr so weit nach Hause hatten. Auch die Rückfahrt verlief problemlos, auch wenn die Autobahn im Velebitgebirge teilweise auf 40 km/h beschränkt war, weil der Wind so stark blies.

Kroatien und speziell Dalmatien ist mit der italienischen Küste überhaupt nicht zu ver-gleichen. Ein Teil von Euch kennt dies ja, die anderen werden es vielleicht auch noch einmal selbst erfahren. Was die Preise angeht, ist es natürlich nicht mehr so günstig, wie es einmal war. Aber es ist immer noch billiger wie in Italien, Frankreich etc. Das Wetter war die ganze Zeit -bis auf den einen Tag- super. Das Meer hatte schon die Tendenz zur "Frische", war aber auch noch auszuhalten. Insgesamt war der Urlaub wirklich schön. Lediglich von der Zeit würde ich so spät nicht mehr fahren wollen. Mindestens zwei, eher vier Wochen früher wären auf jeden Fall besser. Einfach weil sich mehr rührt.

Übrigens, obwohl wir sonst mit dem Auto immer wieder einmal Probleme hatten, auf der Fahrt hat es uns nicht im Stich gelassen und war ein zuverlässiger Begleiter.