Homepage von Edith und Hans-Jürgen Schmidt

Kreuzfahrt mit der MSC Lirica in Mittel- und Zentralamerika

20.03.06

Um 04:00 Uhr ging es zu Hause los, da unser Flugzeug bereits um 07:35 Uhr vom Flug-platz in München abhob. In Paris sind wir um 08:50 Uhr gelandet und drei Stunden später ging es mit einem Jumbo in Richtung Miami. Wir benutzten die Nordroute, die über die Südwestspitze von GB und fast bis Grönland ging. Über Labrador kamen wir wieder auf das Festland und an der Ostküste flogen wir bis zu unserem Zielflughafen, wo ir um 15:00 Uhr Ortszeit landeten. Mit dem Bus wurden wir zum Schiff gebracht, das in Port Everglades, dem Hafen von Fort Lauderdale, auf uns wartete. Wir "enterten" es um 18:00 Uhr und zwei Stunden danach ging es los. Wir wurden dem Tisch 171, zweite Sitzung, im Restaurant Bussola zugeteilt. Neben zwei jungen Männern aus Starnberg (Internist und Anwalt) leisteten uns noch eine Lokalbesit- zerin aus Oberhausen und ihr Stammgast Gesellschaft.

21.03.06

 Zum Glück hatten wir gleich einen Seetag, so dass wir uns von der Anreise erholen konn-ten. Dies taten wir auch bei etwa 30 Grad auf dem Pooldeck, während es zu Hause kalt war und noch Schnee lag.

22.03.06

Gegen 12:00 Uhr legten wir nach einer Strecke von 736 Seemeilen in Ocho Rios auf Jamaika an. Wir haben uns hier entschlos-sen, einen geführten Ausflug zu machen. Mit einem Bus fuhren wir erst einmal durch "Fern Gully", wo es noch heute riesige Bäume (bis 150 m hoch) und zahlreiche Farne zu sehen gab. Natürlich wurde auch ein dort befindlicher Verkaufsstand angesteuert. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es wieder zurück und zu den "Coyaba Gärten" mit den exotischen Blumen und Pflanzen. Im Anschluss daran besuchten wir die "Dunn`s River Wasserfälle", die weltberühmt sind. Den etwa 200 m langen Aufstieg über die Kaskaden im Wasser haben wir uns gespart. Die Zeit war etwas knapp und wir hatten auch nicht das passende Schuhwerk dabei. Wir haben uns die Sache angesehen, sind parallel dazu hinunter ge-gangen und haben uns den Strand angese-hen. Nachdem wir wieder zum Schff zurückgekehrt waren, haben wir unseren ersten Liegeort um 19:00 Uhr verlassen. An diesem Abend fand die Begrüßung durch den Kapitän bei einer Gala Cocktail Party statt.

23.03.06

Ein weiterer Seetag lag vor uns. Das Wetter war erneut mit uns. Die Wellen waren minimal, der Wind nicht immer angenehm. Wir haben uns aber ein entsprechendes Plätzchen ge- sucht und auch gefunden.

24.03.06

531 Seemeilen lagen zwischen Ocho Rios und unserem zweiten Ziel - Cartagena in Kolumbien, als wir kurz vor 08:00 Uhr dort ankamen. Edith und ich haben uns ein Taxi genommen und sind gleich nach dem Frühstück zur Festung San Felipe gefahren. Der Aufstieg war relativ steil und bei der Luftfeuchtigkeit, den Temperaturen und unserer "Nichtfitness" kamen wir gleich ins Schwitzen. Trotzdem haben wir uns die Anlage etwas genauer angesehen und auch den Blick auf die Stadt genossen. Von hier fuhren wir in die Altstadt, wo wir eine kurze Runde mit dem Auto und dann unter Führung unseres Fahrers zu Fuß unternahmen. Nach einer Fahrt durch die Neustadt, die auf einer Halbinsel liegt und nicht besonders interessant war, ging es durch das schöne Manga Viertel zur Altstadt zu- rück. Wir sind noch einmal allein und in aller Ruhe durch die wirklich sehr schönen Gas-sen gezogen. Von einem Taxi ließen wir uns am Nachmittag zum Schiff bringen. Um 17:00 Uhr begaben wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel.

25.03.06

Etwas früher als geplant, gegen 07:30 Uhr, lagen wir vor den San Blas Inseln, die zu Panama gehören. Unsere Fahrstrecke hatte diesmal nur 207 Seemeilen betragen. Kaum hatte unser Schiff die Anker geworfen, waren auch schon Kinder und Erwachsene vom Indianer-Stamm der Kuna, die auf den Inseln leben, angepaddelt gekommen, um zu betteln. Mit Tender-Booten wurden wir auf die Insel Porvenir gebracht. Mit einem motori-sierten Kanu ging es zur Insel Nalunega weiter. Hier haben wir uns umgesehen, was auf Grund der Größe der Insel zwar nicht lange gedauert hat, aber nicht uninteressant war. Vor allem die Lebensweise der Indianer gab zu denken und machte teilweise auch betroffen. Danach ging es erneut mit dem Kanu zur heiligen Begräbnisinsel Yarkindi, die wir aber nicht betreten durften. Von dort kurvten wir an einigen Kleinstinseln -es standen zum Teil nur ein oder zwei Hütten darauf- vorbei und besuchten die Insel Wichub-Huala. Nach einem weiteren Rundgang haben wir das Wasser noch getestet, bevor wir uns wieder zum Schiff bringen ließen. Die Anker wurden um 18:00 Uhr gelichtet. An dem Tag fand auch der Galaabend statt.

26.03.06

Um 07:00 Uhr -nach der kürzesten Strecke von nur 70 Seemeilen- lagen wir am Pier in Cristobal/Panama. Mit zwei Italienerinnen teilten wir uns ein Taxi und besuchten den Wallfahrtsort Portobelo. In der dortigen Kirche befindet sich der "Cristo Negro", der Schwarze Christus. Nach einem Besuch des kleinen, einfachen Museums in einem restaurierten Kolonialhaus spazierten wir zur Ruine einer der insgesamt fünf spanischen Festungen, die sich in dem Treffpunkt der Elitegesellschaft mit ihren Yachten befinden. Der nächste Besichtigungspunkt waren die "Gatun Locks", die letzten Schleusen vor dem Atlantik des Panama-Kanals. Insgesamt werden zwischen Pazifik und Atlantik 27 m Höhenunterschied überwunden. Bei unserer Ankunft befand sich gerade ein amerikani- sches Kreuzfahrtschiff darin, das wir später im Hafen von Cristobal wieder sahen. Ein "Tierkrankenhaus" kreuzte unseren Weg zurück nach Cristobal, wo wir noch einen Gang durch die Straßen machen wollten. Er fiel sehr kurz aus. Gleich nachdem wir aus dem Taxi gestiegen waren, wurden wir von einem Beschäftigten des Hafens, der mit einem Fahrrad unterwegs war, angesprochen. Er warnte uns vor seiner Stadt und bat uns, lieber wieder zum Schiff zurückzukehren. Obwohl wir uns in der Main Street befanden, wäre es für uns nicht sicher. Nach einem Blick in die Rundeund nachdem uns dies von einer zufällig vorbeikommenden einheimischen Passantin bestätigt worden war, haben wir uns lieber doch auf den Weg in Richtung Hafen begeben. Unser "Bodyguard" blieb die ganze Zeit bei uns und eskortierte uns. Abfahrt war um 19:00 Uhr.

27.03.06

Puerto Limon in Costa Rica hieß unser nächstes Ziel. Dieses erreichten wir nach 185 See- meilen um 07:00 Uhr. Mit dem Bus fuhren wir in einen 450 Hektar großen Nationalpark, wo wir mit der "Rain Forest Aerial Tram" bis zu 40 m hoch über dem Regenwald in einem Gitterkorb schwebten. Leider haben wir nicht so viele Tiere gesehen. Ein Faultier -nomen est omen- hatte es nicht mehr rechtzeitig in Deckung geschafft. Trotzdem war es beein-druckend, den Dschungel von oben zu sehen. Nach einem kurzen Fußmarsch haben wir zu Mittag gegessen. Bei der Rückfahrt kamen wir wegen eines Unfalles noch in einen Stau, was uns etwa eine Stunde aufgehalten hat. Bei der Rückfahrt zum Hafengelände regnete es, was uns aber beim Shopping nicht hinderte. Weiter ging es um 18:00 Uhr.

28.03.06 Es folgte ein weiterer Tag auf See, was uns gut tat. Zudem konnten wir in aller Ruhe Sonne tanken und relaxen.

29.03.06

Roatan Island gehört zu Honduras. Wir erreichten die Insel nach 620 Seemeilen ebenfalls gegen 07:00 Uhr. Erneut haben wir uns ein Taxi gesucht und ließen uns erst einmal nach West Bay zum Baden bringen. Der Strand und das Wasser waren herrlich! Wir haben uns dazu zwei Stunden Auszeit genommen. Erfrischt ging es nach West End weiter, einem Aussteigerort, der an einer einzigen langen Straße am Meer liegt. Wir sind diese einmal rauf und wieder runter, danach zurück nach Coxen Hall gefahren, wo unser Schiff lag. Den Ort haben wir uns zu Fuß etwas näher angesehen. Um 15:00 Uhr legten wir von unserem letzten Hafen der Tour ab. Deshalb gab es an diesem Abend auch den Abschieds-Cocktail.

30.03.06

Da wir eine große Entfernung zu überbrücken hatten, durften wir uns einen weiteren Tag auf See erholen.

31.03.06

Die Entfernung zwischen Roatan Island und Port Everglades betrug 736 Seemeilen. Um 07:00 Uhr an diesem Tag waren wir wieder an unserem Ausgangsort angekommen. Da wir relativ schnell vom Schiff herunter mussten, unser Flug erst am Nachmittag ging, haben wir einen weiteren Ausflug gebucht. Mit dem Bus ließen wir uns in die Everglades bringen, die entgegen der landläufigen Meinung kein Sumpfgebiet sind sondern aus einem breiten Fluß bestehen. Mit einem Propellerboot ging es über das Seidengras und durch die Was-serstraßen. Den einen oder anderen Alligator haben wir dabei zu sehen bekommen. Auch bei dem anschließenden Spaziergang lagen diese Echsen teilweise direk neben den Holz- brücken. Nach einer Tiershow konnte ich "Snappy" -natürlich für einen gewissen Obulus- für ein Foto halten dürfen. Danach ging es zum Flugplatz nach Miami. Um 17:00 Uhr hob unser Jumbo in Miami ab. Wir nahmen die Südroute über Nassau und kamen erst auf Höhe von Frankreich wieder auf das Festland.

01.04.06

Paris lag kurz vor 08:00 Uhr unter uns und Europa hatte uns gleich darauf wieder. Knapp drei Stunden danach flogen wir mit einem Airbus über den Bodensee nach München, wo wir um 12:00 Uhr glücklich landeten. Wegen eines Kofferproblems, einen davon hatten sie in Paris stehen gelassen, waren wir erst um 15:00 Uhr zu Hause.